Den Fettbedarf bestimmen
Fett ist der wichtigste Energieträger für euren Hund und darf deshalb nicht zu kurz kommen. Es gibt die Empfehlung, dass täglich zwischen 15% und 25% Fett im Futter enthalten sein sollen. Daher ist es ratsam, dass ihr gut durchzogenes Fleisch füttert und nicht ausschließlich Magerfleisch. Dennoch kann es sein, dass der Fettgehalt in euren Menüs zu gering ist. Auch wenn die Gesamtfuttermenge dem Gewicht eures Hundes entspricht, kann es sein dass er dadurch an Gewicht verliert.
Ich zeige euch hier anhand unseres Futterplans wie ihr den Fettbedarf bestimmt – aber keine Sorge, am Ende dieses Artikels findet ihr meinen kostenlosen Fettbedarfsrechner 🙂
Den Fettgehalt im Futter bestimmen:
Unser aktuelles Fleisch setzt sich aus Ziegenmuskelfleisch (Fettangabe auf der Packung 15,5%), Pansen vom Rind (Fettangabe 12%) und Innereien (Fettangabe 3,6%) zusammen. Dazu kommt noch täglich 70g Gemüse/Obstpüree, bei dem wir davon ausgehen, dass kein Fett enthalten ist.
Täglicher Anteil Muskelfleisch 175g – davon 15,5% Fett, also 27,13g
Täglicher Anteil Pansen 60g – davon 12% Fett, also 7,20g
Täglicher Anteil Innereien 35g – davon 3,6% Fett, also 1,26g
Täglicher Anteil Gemüse/Obstpüree 70g – 0% Fett
Gesamtmenge pro Tag an Futter = 340g – davon sind 35,59g Fett, das entspricht einem Fettgehalt von 10,47%.
Der Fettgehalt im Futter sollte doppelt so hoch sein! Daher fügen wir täglich noch 35g Pferdefett oder Lammschmalz hinzu.
-> Diese Menge an Fett im Futter wäre also ohne Zugabe definitiv zu wenig! Der Hund würde so auf Dauer abnehmen bzw. könnte seine Energie nicht primär aus Fett gewinnen, sondern müsste sie aus Proteinen gewinnen. Das führt zum Anfallen von unerwünschten Stoffwechselnebenprodukten, wie z.B. Ammoniak – diese müssten über die Niere verstoffwechselt werden und belasten diese. Außerdem ist die Energiegewinnung deutlich ineffektiver – der Hund nimmt ab!