Parasitenschutz

BARF - Biologisch artgerechtes Rohfutter einfach erklärt

Anti Wurm und Anti Zecke – aber natürlich!

Viele Tierärzte empfehlen eine regelmäßige Wurmkur des Hundes. Manche empfehlen dies sogar 1x monatlich durchzuführen. Ich halte von prophylaktischen Entwurmungen nichts. Grundsätzlich muss das aber jeder Hundehalter für sich selbst entscheiden. Es ist aber wichtig zu wissen, dass Entwurmungsmittel keine harmlosen Medikamente sind, die man einfach mal so vorbeugend geben sollte. Im Grunde sind es nämlich Gifte, genauer gesagt Neurotoxine. Das heißt sie wirken toxisch auf das Nervensystem. In erster Linie auf das Nervensystem der Würmer, aber sie werden genauso auch vom Hund aufgenommen und können schaden. Die Neurotoxine sollen bei Würmern zu Lähmungen führen, damit sie ausgeschieden werden können. Je nach Intervall in dem diese Wurmkuren verabreicht werden, ist der Hund mehr oder weniger hohen Dosen dieser Gifte ausgesetzt. Zusätzlich werden nicht nur die Würmer ausgeschieden, sondern auch Bakterien die wertvoll für eine gesunde Darmflora sind.

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Haben Wölfe eigentlich Würmer?

Ja – mit Sicherheit! Aber es macht ihnen nicht viel aus. Aus dem einfachen Grund, dass ihr Immunsystem damit klarkommt und sie eine gesunde Darmflora haben. Die Würmer helfen sogar das Immunsystem zu trainieren und in Schach zu halten. Ein Wurmbefall ist in der Natur daher etwas völlig normales und muss grundsätzlich von einem krankhaften oder übermäßigen Wurmbefall unterschieden werden. Ist das Immunsystem und die Darmflora angeschlagen, kann es sein dass die Würmer sich übermäßig vermehren. Dann eine chemische Wurmkur zu verabreichen, beseitigt zwar den Wurmbefall, bringt aber den Teufelskreis zum laufen. Denn durch die Schädigung der Darmflora durch das Wurmmittel wird der Hund anfälliger für einen erneuten krankhaften Wurmbefall.

Prophylaktische Wurmkuren

3 entscheidende Nachteile:

  • hat der Hund keine Würmer, ist die Wurmkur vollkommen sinnlos und schadet mehr als es nutzt
  • hat der Hund Würmer, hilft die Wurmkur kurzzeitig aber der Hund kann sich nach einem Tag gleich wieder Würmer einhandeln
  • Würmer können Resistenzen gegen Wurmkuren entwickeln

Konventionelle Wurmmittel lähmen die Würmer im Darm und ermöglich so, dass diese ausgeschieden werden. Hat der Hund tatsächlich Würmer, dann hilft diese Methode – wenn auch nur kurzfristig. Ein starker Wurmbefall macht sich bei Ami mit lauten Darmgeräuschen, Verdauungsproblemen und Blähungen bemerkbar. Daher kann ich es mittlerweile gut einschätzen, ob ein krankhafter Wurmbefall vorliegt. Zusätzlich kann man beim Tierarzt auch eine Kotprobe abgeben und hat dann Gewissheit. Auch dann ist die konventionelle Wurmkur aber nur eine kurzfristige Lösung.

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Die bessere Lösung

Sollte der Hund regelmäßig und stark mit Würmern befallen sein, würde ich annehmen, dass ein grundsätzliches Problem mit der Darmflora und der Widerstandskraft des Hundes besteht. Daher gilt es nicht kurzfristig mit Wurmkeulen den Plagegeistern zu Leibe zu rücken und die Darmflora zusätzlich zu belasten, sondern nach längerfristigen Lösungen zu suchen. Die Darmflora sollte dauerhaft für Würmer unattraktiv gemacht werden, damit diese sich schon gar nicht erst einnisten wollen. Und dazu hat die Natur einige Lösungen parat und das sogar ohne Nebenwirkungen 🙂 Diese alternativen Wurmkuren reichen in 95% der Fälle vollkommen aus.

Mit einer natürlichen Wurmkur kann man das Darmmilieu dauerhaft für Parasiten unattraktiv machen und das Immunsystem des Hundes stärken!

Es sind mittlerweile zahlreiche natürliche Mittel erhältlich, z.B bei Amazon*:

und auch bei cdVet*:

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Artgerechte Wurmkur – so gehts:

Diese Nahrungsmittel haben eine anti-parasitäre Wirkung und können regelmäßig mit ins Futter gegeben werden, um zu verhindern, dass sich Würmer überhaupt festsetzen und hilft sie auszuscheiden, falls ein Befall bereits vorliegt:

  • Fell füttern: Wölfe fressen ihr Beutetier mit „Haut und Haaren“. Die Gabe von z.B.: Kaninchenohren mit Fell hilft den Magen-Darmtrakt zu reinigen
  • Propolis: wird von Bienen hergestellt um den Eingang des Bienenstocks zu desinfizieren. Wirkt antiviral, antibakteriell und antimykotisch. Enthält zusätzlich Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Am besten als Kur in Pulverform verabreichen.
  • Kokosöl und Kokosflocken: regelmäßig 1/2 bis 1 TL davon ins Futter geben. HIlft die Darmflora gesund zu halten und die enthaltene Laurinsäure macht den Darm für Würmer unattraktiv. Gibts hier*
  • Papayakerne: getrocknet und zermörsert ins Futter geben. In tropischen und subtropischen Ländern entwurmen Landwirte so schon seit langer Zeit erfolgreich ihre Schafe, Hunde und Rinder. Auch vorbeugend eignen sich Papayakerne, damit sich Würmer gar nicht erst festsetzen. In parasitenbefallenen Schweinen konnte sogar nachgewiesen werden, dass die Gabe von Papayakernen Würmer in 90% der Fällen beseitigen konnte (Fajimi and Taiwo, 2004, African Journal of Biotechnology).
  • Gemahlene Kürbiskerne: das enthaltene Cucurbitin verhindert, dass sich Würmer an der Darmwand festhalten können
  • Frisch geriebene Karotten: hilft ebenfalls gegen Würmer und liefert zudem Vitamin A, C und Zink für eine gesunde Abwehrkraft
  • MSM: natürliche Schwefelverbindung die gegen verschiedene Parasiten wirksam ist, u.a Gardia lamblia. Gibts bei Amazon* siehe hier
Papayakerne, Kürbiskerne und Kokosflocken findet ihr hier*:

Zusätzlich haben sich auch verschiedene Kräuter gegen Würmer bewährt, hier ein Rezept für eine Wurmkur mit Kräuterkugeln nach Swanie Simon:

1 TL Wermutskraut, Salbei, Thymian und Minze mit etwas Mehl (Kokosmehl wäre hier super) und Honig zu Kugeln formen

Diese über eine Woche geben. Je 5-6 Kugeln pro Tag für einen 30 kg schweren Hund. Bei starkem Wurmbefall empfiehlt es sich zusätzlich vor dem Beginn der Wurmkur einen Tag zu fasten (also keine Nahrung, nur Wasser).

Wermut, Salbei und Kokosmehl findet ihr z.B.: hier*:

Artgerechter Zeckenschutz

Bei den herkömmlichen Zeckenschutzmitteln handelt es sich, wie bei den Entwurmungsmitteln, um Neurotoxine. Diese wirken aber nicht nur auf die Zecken und den Hund, sondern darüber hinaus auch potentiell auf uns Hundehalter. Unweigerlich kommen wir mit diesen Substanzen in Berühurng, wenn wir unsere Hunde streicheln. Leider kommt es bei Hunden immer wieder vor, dass diese durch Zeckenmittel neurologische Beschwerden zeigen. Das reicht von Lähmungserscheinungen über Koordinationsstörungen bis hin zu epileptischen Anfällen. Bitte schaut daher ganz genau, was ihr eurem Hund ins Fell tröpfelt! Ein Blick auf die Packungsbeilage mit anschließender Internetrecherche bringt da manchmal erschreckende Dinge zu Tage. Die verwendeten Mittel stören die Erregungsweiterleitung der Nerven und führen bei Zecken zum Tod. Unsere Hunde sind aber nicht immun gegen solche Gifte und es kann akut oder schleichend zu neurologischen Erkrankungen kommen. Einige dieser Stoffe sind nicht „nur“ neurotoxisch sondern auch potentiell krebserregend. Die Langzeitfolgen dieser Produkte sind leider noch nicht ausreichend geklärt.

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Natürlicher Zecken- und Flohschutz beim barfen

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  • Kokosöl: auch hier bewährt sich dieses gesunde Öl. Vor dem Gassigehen ins Fell reiben – Zecken mögen den Duft nicht! Hilft übrigens auch beim Menschen 🙂
  • einige ätherische Öle (Schwarzkümmelöl, Lavendelöl, Geranienöl, Zitronenöl, Neemöl, Teebaumöl, Nelkenöl, Anisöl) wirken ebenso abstoßend auf Zecken und Flöhe. Es gibt dafür schon fertige Mischungen (siehe nächster Punkt) zu kaufen. Meist werden diese zwischen den Schulterblättern und beim Rutenansatz auf die Haut gerieben. Je nach Präparat muss man dies täglich über mehrere Wochen hinweg machen. Die Wirkstoffe verteilen sich so über einen längeren Zeitraum im Fell und es bildet sich eine Gasphase die den Hund schützt. Hier gilt einfach auszutesten, ob euer Hund damit klarkommt und den Geruch mag. Einige Hunde sind gegen den relativ intensiven Geruch der ätherischen Öle empfindlich.
  • MEIN FAVORIT! gebrauchsfertige Mischungen von cdVet: AbwehrkonzentratHund*

  • und ZeckEx* – hält ca. 5 Stunden und kann daher direkt vor dem Spaziergang aufgetragen werden (sehr gut wenn euer Hund die ätherischen Öle nicht dauerhaft akzeptiert oder ihr gerade in besonders zeckenexponierten Gegenden unterwegs seid)

Bei Amazon gibt es eine gute Auswahl an natürlichen Mitteln*:

Ich bin absoluter Fan von insektovet total von cdVet – denn das hilft nicht nur gegen Zecken, sondern auch gegen sonstige Lästlinge wie Flöhe, Wespen, Mücken und Bremsen!! Ihr findet den Spray bei Amazon* :

oder direkt bei cdVet*:

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Die süßen Grafiken stammen von Mara von Aram und Abra 🙂

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