Hanf für Hunde
Im BARF – Dschungel gibt es ja vielerlei Nahrungsergänzungen, mal mehr mal weniger sinnvoll. Den Durchblick zu behalten fällt da gar nicht so leicht. Eine Ergänzung zu unseren BARF-Mahlzeiten die wir regelmäßig füttern sind Hanfprodukte. Dazu möchte ich euch in diesem Artikel eine kurzen Überblick verschaffen.
Hintergrundinfos:
Hanf zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Welt. Die Pflanze wird auf vielfältigste Weise genutzt, von der Herstellung von Hanfseilen über Speise- und ätherische Öle bis hin zur Nutzung als Droge. Die Hanfprodukte auf die ich im folgenden näher eingehen werde, haben aber nichts mit „Drogenhanf“ zu tun und haben daher auch nicht dieselbe Wirkung bzw. sind diese ungefährlich für eure Hunde. Hanfprodukte für Hunde enthalten kein THC (Tetrahydrocannabinol), welches für die berauschende Wirkung verantwortlich ist. Dennoch enthalten die Hanfprodukte viele wertvolle Inhaltsstoffe, die euren Hunde bei verschiedenen Probleme helfen können bzw. einfach eine sinnvolle Nahrungsergänzung für die Erhaltung der Gesundheit darstellen.
Hanf enthält einen so hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren der seinesgleichen in der Pflanzenwelt sucht. Der Gehalt an Omega-3/Omega-6 Fettsäuren liegt dazu noch im optimalen Verhältnis (3:1) vor. Gerade für Haut und Fell ist das ein Segen. So kann die Fütterung beispielsweise bei Ekzemen und Juckreiz Abhilfe schaffen aber auch einfach für ein gesundes, glänzendes Fell sorgen. Omega-6 Fettsäuren können zudem vom Körper nicht selbst produziert werden und müssen daher über die Nahrung aufgenommen werden. Außerdem enthält die Pflanze Magnesium, Zink, Vitamin B6, Biotin sowie Spurenelemente wie Mangan und Kupfer.
Unsere beliebtesten Produkte für Hunde:
Hanfsamenöl:
Unser absolutes Must-have! Wir füttern schon seit Jahren regelmäßig Hanfsamenöl und ich bin mir sicher, dass nicht zuletzt deswegen Ami so ein tolles Fell hat. Hanfsamenöl wird aus Hanfsamen gepresst. Neben den wertvollen Fettsäuren enthält Hanfsamenöl Vitamin E, Zink, Phosphor, Eisen, Magnesium, Kalium, Kupfer, Mangan und Natrium. Vitamin E unterstützt das Immunsystem, da es die Bildung von Antikörpern unterstützt und die Körperzellen vor freien Radikalen schützt. Zudem wirkt sich die Fütterung positiv auf die Verdauung aus. Hanföl ist ein absoluter Alleskönner! Pro 10 Kg Körpergewicht empfiehlt sich die Fütterung von einem Teelöffel Hanfsamenöl pro Tag. Beim Kauf von Hanfsamenöl sollte man darauf achten, dass es kaltgepresst ist und am besten Bio zertifiziert ist.
CBD-Öl:
Im Gegensatz zu Hanfsamenöl wird CBD-Öl nicht aus den Samen der Pflanze gepresst, sondern ist vielmehr ein Extrakt der aus den Blüten und Blättern gewonnen wird und mit Speiseöl gemischt wird. CBD-Öl enthält Cannabidiol und wird im Gegensatz zu Hanfsamenöl nicht als Speiseöl verwendet, sondern in der Regel für medizinische Zwecke. Der Wirkstoff Cannabidiol wirkt beruhigend und schmerzlindernd. Es kann beispielsweise bei ängstlichen oder nervösen Hunden aber auch bei Verdauungsbeschwerden und bei Gelenkschmerzen helfen. Zusätzlich wirkt es sich positiv auf das Immunsystem aus. CBD-Öl gibt es in verschiedenen Konzentrationen, in der Regel von 2,5% – 30%. Es empfiehlt sich, mit einer niedrigen Konzentration zu beginnen und diese bei Bedarf zu steigern. Generell sollte man CBD-Öl erst nach Absprache mit dem Tierarzt verabreichen. Achtet außerdem darauf, dass ihr CBD-Öl für Hunde kauft, da dieses kein THC enthält.
Hanfpellets:
Hanfpellets entstehen als Nebenprodukt bei der Kaltpressung von Hanfsamenöl. Sie verfügen über dieselben wertvollen Inhaltsstoffe aber verfügen zudem noch über einen hohen Ballaststoffanteil, was der Verdauung zu Gute kommt. Da der Hanfpresskuchen quasi als „Abfall“ anfällt, kann man Hanfpellets relativ günstig kaufen.
Eine Auswahl an Hanfprodukten findet ihr beispielsweise bei Amazon*:
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Quellen:
https://hanfred.at/hundefutter/cbd-oel-fuer-hunde/ (Zugegriffen 18.09.2022)
https://www.liebenswert-magazin.de/hanfoel-fuer-hunde-7802.html (Zugegriffen 18.09.2022)
https://de.wikipedia.org/wiki/Hanf (Zugegriffen 18.09.2022)
